MULTIKULTURELLE GESELLSCHAFT

 


Jedes Land hat seine Traditionen, Sitten, Bräuche und Feste. Alle feiern gern, es gibt dazu viele Gelegenheiten. Auch in der Slowakei feiern wir verschiedene Feste. Es sind persönliche und offizielle Feste und örtliche Volksfeste. Zu den persönlichen gehören: Kindertaufe, Geburtstag, Namenstag, Hochzeit u. a. Zu den offiziellen, auf die man sich sehr freut, gehören Weihnachten, Silvester, Neujahr und Ostern.

 Am 6. Dezember ist der Nikolaustag. Darauf freuen sich besonders die Kinder. An diesem Abend kommt der Nikolaus mit der Engel und dem Teufel und bringt guten Kindern ßigkeiten, Obst und kleine Geschenke in einer Tüte.

Weihnachten gehören zu den schönsten Festen. Auf die Weihnachten freuen sich fast alle Leute. Vier Wochen vor dem 24.-sten Dezember beginnt der Advent. Das ist die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Auf dem Tisch zu Hause steht ein  Adventkranz mit 4 Kerzen. Die Kerzen symbolisieren 4 Sonntage vor den Weihnachten. An jedem Sonntag wird eine Kerze gezündet. In der weihnachtszeit kaufen die Leute  Geschenke und schmücken ihre Wohnungen. Die Frauen backen Weihnachtsgebäck. Am 24. Dezember kommt der Heilige Abend. Die Christen feiern die Geburt Jesus Christus. Am Vormittag wird ein Weihnachtsbaum geschmückt. Wir schmücken den Baum mit Glaskugeln,Kerzen, Süßigkeiten. Die Mutter kocht das Abendessen. Um 18 Uhr setzt sich die Familie an den Tisch. Die Familie wünscht sich fröhliche Weihnachten. Die Speisen sind traditionell. Als Vorspeise essen wir Oblatten mit Honig und Knoblauch. Dann kommt Sauerkrautsuppe mit Pilzen, gebratener Fisch mit Kartoffelnsalat. Dann essen wir noch Weihnachtsgebäck und Obst. Dabei hören wir Weihnachtsmusik. Nach dem Abendessen gehen wir zum Weihnachtsbaum. Unter dem Baum finden wir Geschenke. Wir packen sie aus, freuen uns und danken für sie.

Silvester und Neujahr. Der Silvestertag ist der letzte Tag im Jahr. Diesen Tag feiert man lustig und laut. Man isst und trinkt, tanzt und singt. Silvester feiert man gern mit Freunden zu Hause, im Wochenendhaus oder im Restaurant. Um Mitternacht trinkt man Sekt und wünscht sich ein glückliches Neujahr. Viele Leute gehen auf die Straβe, auf den Balkon und sehen und hören Feuerwerk am Himmel.

Ostern. Die Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus. Es ist auch das Fest des Frühlings. Am Ostersonntag gehen die Menschen in die Kirche und lassen sich das Essen im Korb vom Pfarrer weihen.Im Korb liegt ein Stück Schinken, Eier, Käsealles, was man in der Fastenzeit nicht essen durfte und die fastenzeit dauert 40 Tage vor Ostern.

Am Ostermontag gehen Jungen von Haus zu Haus und schlagen die Mädchen mit Osterruten oder begiessen sie mit dem Wasser. Dafür bekommen sie von ihnen gefärbte, gekochte Eier, etwas zum Essen und Trinken. Kleine Jungen bekommen auch Geld. Diese Feste werden in der ganzen Welt gefeiert.

In jedem Land leben auch Minderheiten. Sie haben ihre eigene Kultur und Traditionen. In der Slowakei leben Russinen, Ungaren, Polen, Deutsche. Sie organisieren verschiedene Volksfeste, Festivals, wo sie ihre Kultur präsentieren, z.B. Vychodna, Gombasek, Svidnik. Sie haben eigene Sitten und Bräuche.

Gesellschaft, die in ihrer Zusammensetzung durch unterschiedliche Kulturen gekennzeichnet ist ist multikulturelle Gesellschaft. Die Vielfalt der Sprachen, Bräuche, Lebensformen und Wertsysteme kann als Bereicherung der eigenen Kultur aufgefasst werden und zu Toleranz gegenüber andersartigem, fremdem Verhalten führen.

 

Sitten und Bräuche

In der Gemeinschaft gewachsene und überlieferte Lebens- und Arbeitsformen geben Informationen über Mentalität und Kultur, Sprache, Wesenszüge und Eigenarten und Zusammenleben seiner Bewohner.
Fr
üher spielte sich das Leben des Handwerkers  hauptsächlich innerhalb des Kirchspiels ab. Hier wurde geboren, gearbeitet und zur letzten Ruhe gebettet. Die Menschen waren von festen Ordnungen umgeben. "Die dörfliche Sitte war eine Macht, der sich jeder beugte". Mit dem Wandel des gesellschaftlichen Lebens und Arbeitens hat sich auch die Ausgestaltung der noch überlieferten Sitten und Gebräuche verändert.

Feste im Lebenslauf - Geburt und Kindtaufe Die Hausgeburt mit Hilfe der dörflichen Hebamme ist heute überwiegend durch die Geburt im Krankenhaus abgelöst.  Das freudige Ereignis kann aber auch durch den Klapperstorch oder Kinderwagen auf dem Dach oder in Form einer Wäscheleine mit Babywäsche vor dem Haus verkündet werden. Wurde früher die Kindtaufe sobald wie möglich, häufig schon am dritten Tag, im Hause vorgenommen. Heute hat sich die kirchliche Taufzeremonie durchgesetzt.

Verlobung, Polterabend und Hochzeit. Die Hochzeit wird durch den vorausgehenden Polterabend und das Kranzbinden angekündigt, wenn die Brautleute dazu geladen haben. Zur Stärkung der Polterabendgäste werden Branntwein und Butterkuchen gereicht. Am Hochzeitstag ging es mit Pferd und Wagen zur Kirche. Heute werden die Brautleute meist mit den Pferdestärken unter der blumengeschmückten Kühlerhaube zur Trauung "kutschiert". Manchmal ist die Straße dorthin von Kindern des Ortes mit Seilen abgesperrt und das Brautpaar erkauft sich mit Süßigkeiten oder Geld die Weiterfahrt. Die älteren Leute im Dorf werden sich erinnern können, wie zu ihrer Zeit noch nach alter Sitte die Hochzeitstafel auf der Diele ausgerichtet wurde. Als die Gasthäuser Säle erhielten, begann man damit, dort das Hochzeitsessen auszurichten. Es wurden die traditionelle "Hochzeitssuppe" und weitere Speisen gereicht und anschließend getanzt.

PfingstenSchützenfestzeit Mit dem sieben Wochen nach Ostern folgenden Pfingstfest ist in unserer Region das Pfingstbaumaufstellen verbunden. Die Birken als eine der ersten Bäume, die den Frühling ankündigen, werden als Pfingstmaien aus den Wäldern geholt und vor den Haustüren aufgestellt. Die Landjugend ist zu dieser Zeit besonders rege, sollen doch die Freundin oder Verlobte, der Wirt des Dorfes oder Geschäftsleute mit einem Maibaum vor der Haustür beschenkt werden. Für die Schützenvereine in Ahausen, Bötersen, Eversen, Hassendorf, Hellwege, Horstedt, Sottrum, Reeßum, Taaken und Umgegend und Winkeldorf beginnt in der Zeit um Pfingsten eine besonders aktive Zeit. Das Abholen des Vorjahres-Schützenkönigs mit Musik, das Ausschießen des neuen Schützenkönigs, der auf der Schießscheibe den besten Schuß abgegeben hat, die Ehrung durch die silberne Medaillen-Königskette, das Annageln der hölzernen Schießscheibe am Hause des Schützenkönigs umgeben die Feierlichkeiten der zahlreichen Schützenfeste in unseren umliegenden Gemeinden.

HerbstErntefestzeit

 

Im Herbst zu den Erntefesten leben ebenfalls die überlieferten Bräuche wieder auf. Neben der kirchlichen Erntedankfeier spielt das Schmücken der Erntewagen, die sich in unseren Gemeinden zu Umzügen zusammenfinden, eine große Rolle. Auf dem FestzeIt hängt meist eine von der Landjugend gebundene Erntekrone. Mit Gesang, Tanz und gutem Essen wurde früher wie auch heute das Erntefest begangen.

Er ist für die Bevölkerung im gesamten Umland ein beliebter Treffpunkt von Familien, pflichtgemäße Anlaufstelle für Jugendliche und eine gern gesehene Abwechslung für ältere Einwohner. Ein Karussell, Autosscooter, Stände mit kulinarischen Jahrmarktköstlichkeiten gehören zu den Angeboten der Marktbeschicker. Die Festorganisation beginnt Freitag abends mit einer Disco, ab Sonnabend Mittag öffnet der bunte Markt und führt abends in den großen Marktball im Festzelt. Am Sonntag werden im Festzeit dann Kaffee und Kuchen angeboten und bietet somit die Gelegenheit, in Ruhe ein Schwätzchen halten zu können.